Der bereits für 10 Uhr angesetzte erste Start am Samstag macht für die meisten Teilnehmer eine Anreise am Freitag notwendig. Sorgen, im belebten Freitagnachmittagsverkehr in Triest nicht die richtige Mole zu finden, sind unbegründet, denn bereits am Einfahrtstor wird man herzlich in Empfang genommen. Der Yachtclub ermöglicht allen Teilnehmern Boote und Autos im Clubgelände am Molo Sartorio abzustellen und schon ist auch das Parkproblem in Triest behoben. Hotels gibt es in der Nähe genug, nur Parken kostet extra. Nach einer kurzen Begrüßung der Regattateilnehmer gibt es bei der „Welcome Party“ italienische Köstlichkeiten und der schöne Ausklang des Abends im Clubgebäude entschädigt gleich mal für die frühe Anreise. Viele Teilnehmer waren ja schon öfter da und so hat man sofort einen Führer für den späteren Abend der im Hafen von Triest ausgezeichnete Lokale und Bars kennt.
Am Samstag geht’s dann wirklich relativ früh los. 14 teilnehmende Boote haben sich eingefunden, 8 davon aus Österreich. Bereits am Vortag bei der Registrierung war im Regattabüro ein Pokal vom Clubwettkampf der Starboote (YC Adriaco Triest und Pörtschach) aus dem Jahr 1956 zu bewundern. Offensichtlich gab es schon vor dem Tito Nordio Cup Regatten mit österreichischer Beteiligung. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, leider aber nur mäßigem Wind, werden die Teilnehmer ins Regattagebiet vor Schloß Miramare geschleppt. Die erste Wettfahrt findet bei leichtem Wind statt und die Kenner der lokalen Windsituation (Danelon/Gazzetta aus Triest) sind nicht zu schlagen. Leider flaut der Wind noch weiter ab und es kommt an diesem Tag keine weitere vollständige Wettfahrt zu Stande. Im Yachtclub wartet bereits ein köstliches Pastabuffet auf die vom langen Warten erschöpften Teilnehmer.
Der Sonntag präsentiert sich gleich weniger freundlich, ein Gewitter zieht als erstes über die vor Schloß Miramare wartenden Teilnehmer und mancher Blitz hat sich wirklich sehr nah angefühlt. Wie von Zauberhand hört dann aber der heftige Regen auf und ein schöner Segelwind kommt auf. Drei Wettfahrten bei herrlichem Hängewind entschädigen für den Vortag. Der Sieg in der zweiten Wettfahrt geht wieder an die Lokalmatadoren (Nevierov/Nevierov), aber die dritte Wettfahrt gewinnen Sepp Urban/Andreas Steinkogler. In der vierten Wettfahrt geht der Sieg wieder an das Team Andrea Nevierov/Alessandro Nevierov aus Triest, knapp vor Alfred Weber/Olli Scheiflinger. Der Gesamtsieg beim 25. Tito Nordio Cup geht an Guglielmo Danelon/Mattias Gazzetta aus Triest vor Sepp Urban/Andreas Steinkogler. Dritte werden Andrea Nevierov/Alessandro Nevierov aus Triest.
Die insgesamt sehr schöne Regatta endet leider mit einem tragischem Unfall. Beim Auskranen geben die Haken am Boot von Andreas Öhlwein nach und er verletzt sich schwer an der rechten Hand. Lieber Öhli wir wünschen Dir gute Besserung und hoffen Dich bald wieder am Wasser zu treffen.
H. Schlagbauer
Fotos
Ergebnisse
Sat May 16th, 2009 through Sun May 17th, 2009
|