2014 Europameisterschaft Balatonföldvar

Durch den dicht gedrängten Regattakalender im Juni/Juli mit Europameisterschaft, Distriktmeisterschaft und Weltmeisterschaft sind nur 31 Teams aus 12 Nationen zur Europameisterschaft am Balaton angereist. Ein stabiles Hoch über Europa ist auch für Regattawind nicht die beste Voraussetzung, für die Bräune der Segler vom Baden schon. 

So begann auch der erste Segeltag mit Warten auf den hier nicht so zuverlässigen thermischen Wind. Erst gegen vier Uhr ging es dann endlich bei leichtem Nordostwind los und diese Wettfahrt wurde dann wirklich, wirklich lang. Was bei uns auf den österreichischen Seen zu einer Verkürzung oder zum Abschießen der Wettfahrt führt, kann hier bei der Euro nur durch das Erreichen des Zeitlimits von drei Stunden beendet werden. Das ist bei wirklich wenig Wind und 30 Grad eine sehr lange Zeit. Die Gewinner der ersten Wettfahrt Albert Sturm/Tobias Haring haben es dann doch in circa zwei Stunden 35 Minuten geschafft vor Hubert Merkelbach/Markus Koy und Heimo und Hermine Schlagbauer. Zu diesem Zeitpunkt waren einige Boote noch auf den letzten Metern des Kreuzkurses und so erreichten auch nur 14 weitere Boote  binnen einer Stunde nach dem Sieger das Ziel und wurden gewertet.

Für den Montag wurde der erste Start auf neun Uhr vorverlegt, nicht alle haben dran geglaubt, daß der Wind auch wirklich kommt (auch die Gewinner vom Vortag) und so hatten es einige Teams sehr eilig doch noch rechtzeitig aufs Wasser zu kommen. Drei Wettfahrten bei leichtem, aber wenig drehenden Nordostwind gingen sich aus, dann war der Wind zu Ende und auch die Wasservorräte der Segler. Drei verschiedene Sieger gab es : Emilos Papathanasiou/Antonis Tsotras (GRE) in der ersten Wettfahrt, Heiko Winkler/Uwe Thieleman (GER) in der zweiten Wettfahrt und Tom Lofstedt/Jasper Sundman (SWE) in der dritten Wettfahrt.

Zwischenstand nach vier Wettfahrten und damit einer bereits gültigen Serie: Merkelbach /Koy vor Lofstedt/Sundman und Gereben/Gereben (HUN).

Am Dienstag gab es ab neun Uhr morgens warten auf den Wind und zumindest am späteren Nachmittag die Aussicht auf einen idyllischen Grillabend im Yachtclub Spartacus.

Ein wirklich herrlicher Grillabend vor dem Clubhaus, ein traumhafter Sonnenuntergang und langes, geselliges Beisammensein bei endlich etwas kühleren Temperaturen ließ echte Urlaubsstimmung bei den meisten Seglern aufkommen.

Am Mittwoch war die Situation leider nicht besser, laut Prognose erst am Nachmittag Wind. Einzelne Teams gaben bereits am Morgen die Hoffnung auf Wind auf und kranten aus. Um zwölf Uhr  wurde nochmals ausgelaufen, leider setzte bis vierzehn Uhr kein konstanter Wind ein und so blieb es bei vier Wettfahrten. Europameister 2014 wurden Hubert Merkelbach/Markus Koy vor Tom Lofstedt/Jasper Sundman und dem ungarischen Team Marton Gereben/Peter Gereben, die ihren Club hier wirklich würdig vertreten haben. 

Bis auf den leider nicht sehr zuverlässigen Wind war es eine sehr schöne Veranstaltung, das Team des Yachtclub Spartacus hat sich herzlich um die Gäste gekümmert und einen schöne Europameisterschaft ausgerichtet. Der Wind war dann pünktlich zur Preisverteilung da, aber den können wir ja alle noch nicht rechtzeitig bestellen.

Ergebnis